La Via de la Plata

La Via de la Plata – Von Xunqueira nach Santiago de Compostela

Schon beim Aufwachen ein Verdacht. Dies könnte die letzte „normale“ Etappe sein. Es ist ein gleichzeitig befreiendes wie auch verstörendes Gefühl. Sollte mein Abenteuer heute zu Ende gehen? Ich bin etwas ratlos, aber ein leerer Magen nach einer Nacht in einem sibirischen Eisschrank ist selten ein guter Ratgeber und noch seltener ein Stimmungsaufheller. Tatsache ist, …

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La Via de la Plata – Von Santa Marta nach Puebla de Sanabria

Die Reise neigt langsam dem Ende zu, die Etappen zwischen Santa Marta und Puebla de Sanabria werden von Tag zu Tag düsterer. Der Weg bietet aber immer noch genug Abwechslung, sei es durch ein die Freunde auf dem Camino oder einem Gourmetrestaurant oder einem Missionar, der sich als Verschwörungstheoretiker entpuppt. Dann aber wird die Wanderung bei schlechtem Wetter immer anstrengender, zusätzlich erschwert durch eine schmerzhafte Knochenhautentzündung. Es macht den Anschein, als wäre ein Plan B nötig.

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La Via de la Plata – Von Granja nach Santa Marta

Bei Ganja de Moreruela verzweigt sich der Weg: die Via de la Plata führt via Astorga zum Camino Frances, während der Camino Sanabres die südliche Route nach Westen darstellt.
Der Weg bietet eine Abwechslung in der Landschaft, zeigt die Auswirkungen der Waldbrände und führt nach Santa Marta de Tera mit seiner bemerkenswerten Kirche und der modernen Herberge.

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La Via de la Plata – Von Salamanca nach Zamora

Ich verlasse Salamanca und wandere weiter nach Valdunciel. Dabei durchquere ich lange, karge Abschnitte der kastilischen Hochebene, an vertrockneten Sonnenblumenfeldern am Wegrand vorbei. Ich ärgere mich zwar über die Auswirkungen der industriellen Landwirtschaft, finde aber in der stillen Weite trotzdem auch Momente des Glücks und der Besinnung. El Cubo de la Tierra ist in jeder Hinsicht ein Höhepunkt, doch dann führt die Etappe auf einem weiteren langen Fussmarsch nach Zamora, der berühmten Stadt der 22 romanischen Kirchen.

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La Via de la Plata – Salamanca

Der Beitrag erkundet die magische Anziehungskraft von Salamanca – einer exotischen Stadt, die reich an Geschichte und Kultur ist, mit ihren Gebäuden aus rotem Sandstein, von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Der Autor beschreibt die Sehenswürdigkeiten der Stadt, wie die Plaza Mayor, die Kathedralen, aber auch den kuriosen Astronauten an der Catedral Nueva. Trotz der bezaubernden Schönheit und den überwältigenden Sehenswürdigkeiten der Stadt spürt der Autor die Müdigkeit und freut sich auf die Ruhe der vor ihm liegenden Wanderung.

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La Via de la Plata – Von Fuenterroble nach Salamanca

Dieser Beitrag folgt der Wanderung von Fuenterroble nach Salamanca und reflektiert über die Landschaften, Begegnungen und persönlichen Überlegungen entlang des Weges. Von der Begegnung mit Windturbinen bis hin zur Reflexion über kulturelle Bezüge fängt der Beitrag die Essenz der Erfahrungen ein. Der Wanderer erreicht die Hälfte des Weges und drückt seine Vorfreude auf die kommenden Herausforderungen aus.

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La Via de la Plata – Vom Arco de Càparra nach Fuenterroble de Salvatierra

Der Inhalt beschreibt die weiteren Etappen auf dem Jakobsweg und reflektiert über die Umgebung, Begegnungen und Erfahrungen. Er beschreibt die Gedanken, Beobachtungen und körperlichen Empfindungen des Autors während der Wanderung, einschließlich der Interaktionen mit anderen Pilgern und der Erfahrungen mit den Unterkünften. Die Reise birgt sowohl physische als auch emotionale Herausforderungen, die mit Offenheit und Humor beschrieben werden.

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La Via de la Plata – Von Cañaveral zum Arco de Càparra

Eine Pilgerreise mit einem Hauch von Drama: Meine Reise von Canaveral nach Gallisteo ist geprägt von Achillessehnenschmerzen, frühmorgendlichem Groll gegen eifrige Pilger und der überraschenden ~Entdeckung einer Frühstücksbar. Das Abenteuer geht weiter zum Arco de Càparra, wo die beeindruckenden römischen Bögen einen demütigen Eindruck hinterlassen. Während die unerbittliche Hitze vom Himmel brennt, kann der Reisende nicht anders, als über das Leben nachzudenken, das einst inmitten der jetzt verfallenen Ruinen blühte.

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La Via de la Plata – Von Caceres nach Cañaveral

Der Schriftsteller erlebt einen festlichen Sonntag in Cáceres, genießt ein irisches Konzert und philosophische Betrachtungen. Ein Nachmittag in der mittelalterlichen Stadt führt zu einem Abend mit Freunden. Am nächsten Tag begibt er sich auf eine anspruchsvolle 35 km lange Wanderung nach Cañaveral, bei der er mit Hitze und schlechten Wegen zu kämpfen hat. Der Tag endet mit einer Reflexion über die Schwierigkeiten der Reise.

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La Via de la Plata – Von Alcuescar nach Caceres

Der Beitrag ist ein detaillierter Bericht über die Wanderung von Alcuéscar nach Cáceres, die durch Valdesalor führt. Die Reise umfasst schöne Beschreibungen des Sonnenaufgangs, Begegnungen mit der Tierwelt, einen Besuch des Dorfes Casas de Don Antonio, das Überqueren alter römischer Brücken und die Schwierigkeit, in Cáceres eine Unterkunft zu finden. In Cáceres genießt der Reisende das pulsierende Leben der Stadt, ihre reiche Architektur und als Höhepunkt einen Abend mit irischer Musik.

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La Via de la Plata – Von Merida nach Alcuescar

The writer reflects on the uncertainty of revisiting places in life as they trek from Mérida to Aljucén. The jourmey includes visits to the Aquädukt von Los Milagros, an impressive example of Roman engineering, and the Embalse de Proserpina reservoir. The peaceful yet deserted El Carrascalejo precedes the arrival in Aljucén. The journey continues amid rain and storm towards Alcuescar, ending in a chilly accommodation.

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La Via de la Plata – Mérida

Mérida, a city between Sevilla and Santiago, is a blend of modern Spanish lifestyle and Roman past. It houses the National Museum for Roman Art showcasing artifacts from the Roman era. Famously known for its well-preserved Roman heritage, Mérida has received UNESCO World Heritage recognition. Visitors are charmed by its historical sites like the amphitheater and Roman theater, vibrant culture, and rich gastronomy.

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La Via de la Plata – Von Fuente de Cantos nach Merida

Fuente de Cantos – Zafra Der Wetterbericht hat sich für einmal nicht geirrt – für heute Vormittag werden heftige Gewitter und Starkregen prognostiziert. Also nicht das, was man sich auf den weiten Ebenen zwischen Fuente und Zafra ohne Schutz wünscht. Erstaunlich, wie schnell man von festen Vorsätzen abweicht, wenn der Himmel nicht blau und sonnig, …

La Via de la Plata

La Via de la Plata – Von Almadén nach Fuente de Cantos

Mein Hotel ist wegen Descanso, was wahrscheinlich Wirtesonntag bedeutet, geschlossen, also Frühstück in einer nahen Bar, zum ersten (und ganz sicher nicht zum letzten) Mal mit Tostada mit Mantequilla (oder eher ungeniessbarer Margarina) und Mermelada und einem Gran Café con Leche. Immerhin, etwas Süsses im Magen, fast schon wie zuhause. Neben mir frühstückt der Spanier …

Trans Swiss Trail

Trans Swiss Trail – Schweiss und Keuchen und Fluchen

Manchmal möchte man gerne ins Gehirn eines Fremden eindringen, um zu sehen, wie er tickt und was ihn oder sie antreibt. Ich spreche jetzt nicht über Putins Gehirn, desses psychopathische Dunkelheit würde vermutlich erschrecken, nein, ich verweise auf die Planer des Trans Swiss Trails. Warum haben sie gegen den Schluss die mit Abstand längste und …

Trans Swiss Trail

Trans Swiss Trail – Geradeaus dem Ticino entlang

Nun, nach der gestrigen anstrengenden Etappe dürfen wir uns auf eine lange, aber zumindest ebene Strecke entlang dem Ticino freuen. Und unser kleines Grüppchen hat temporären Zuwachs erhalten. Silvia, meine Ex-Gemahlin, möchte herausfinden, wie es um ihre Fitness steht und begleitet uns bis Bellinzona. In Biasca, wo die Etappe startet, vereinen sich das Bleniotal vom …

Trans Swiss Trail

Trans Swiss Trail – Zwischen Bergen und Wäldern

Man sitzt gemeinsam an einem langen Tisch, man schwatzt mit Mutter und Tochter, die ebenfalls auf der Strada unterwegs sind, geniesst das üppige Frühstück, das alles enthält, was das Herz begehrt. So muss ein Wandertag beginnen, alles andere wäre eine Versündigung an diesem prachtvollen Tag, der sich auf den Berggipfeln ankündigt. Das alte Haus, in …

Trans Swiss Trail

Trans Swiss Trail – Erinnerungen an die Vergangenheit

„Bewegung ist eine elementare Form des Denkens“, so meinte der Genfer Entwicklungspsychologe Jean Piaget. Ich weiss zwar nicht, ob diese These richtig ist, meine Denkprozesse sind doch eher auf das Nächstliegende fokussiert. Oder ist es gerade das, was gemeint ist? Das Gehirn ist ja eine Assoziationsmaschine, verbindet Elemente, speichert sie, erkennt Muster. Das ist eine …

Trans Swiss Trail

Trans Swiss Trail – Postkartenschweiz

Die alten Griechen hatten zwei Wörter für die Zeit: Chronos für die exakte gleichmässige Abfolge von gleichlangen Einheiten, während Kairos sich auf den günstigen Zeitpunkt bezieht, auf die Gunst der Stunde, das Gefühl, zur richtigen Zeit am richtigen Ort zu sein, den richtigen Menschen begegnet zu sein (Danke Tagesanzeiger Magazin). Zusammengefasst, Kairos misst die Bedeutung …

Trans Swiss Trail

Trans Swiss Trail – Die Zerstörungskraft des Wassers

Manchmal wird man sich bewusst, welche Kräfte die Natur entwickeln kann. Heute ist einer dieser Tage. Ganz überraschend ist es nicht. Aber immer wieder eine Erinnerung daran, wie schnell sich etwas Harmloses zu etwas Bedrohlichem entwickeln kann. Aber alles fängt wie immer ganz wie erwartet an. Der Blick aus dem Fenster zeigt zwar nasse Strassen, …

Trans Swiss Trail

Trans Swiss Trail – Der Himmel verdunkelt sich

Gratwanderung an der Westflanke des Pfyffers. Auf dem Wachthubel atemberaubende Sicht auf die Voralpen-Bollwerke Schrattenflue und Hohgant. Im Abstieg stösst man auf schwarze Büffel. Sie haben Schangnau für seinen Mozzarella berühmt gemacht. Klingt interessant, was der Guide zu erzählen weiss. Mal sehen, ob ich die berühmten Büffel zu sehen kriege. Das letzte Mal dürfte es …

Trans Swiss Trail

Trans Swiss Trail – In Gotthelfs Heimat

Das wird ein langer Tag. Irgendein Anlass in Lützelflüh, vielleicht eine Gotthelf-Veranstaltung, hat dazu geführt, dass am Sonntag alle Gasthöfe ausgebucht sind. Die freundliche Dame im gewünschten Hotel verweist mich an ein anderes, das allerdings ebenfalls voll ist. Nun denn, so lande ich also  heute Abend in einem winzigen Kaff namens Ranflüh ein paar Kilometer …

Trans Swiss Trail

Trans Swiss Trail – Die Vollkommenheit des Tages

Man würde meinen, dass ein chinesisches Frühstück aus Reissuppe oder Nudelsuppe besteht, vielleicht noch aus Jiaozi mit Hackfleisch und Chinakohl gefüllt. Oder auch Baozi oder Youtiao. Das hätte mir gefallen. Aber nichts dergleichen. Man hat sich an die lokalen Essgewohnheiten angepasst und serviert Brot mit Butter und Marmelade und Käse und Schinken. Das Brot allerdings, …

Trans Swiss Trail

Trans Swiss Trail – Düstere Gedanken an einem schönen Tag

Manchmal, glücklicherweise nicht allzu oft, gibt es Tage, die alles andere als eine Wohltat sind. Mit anderen Worten, Scheisstage. Der Scheisstag beginnt schon früh, eigentlich hört der gestrige Tag gar nie wirklich auf. Er verschafft mir trotz angenehmer Umgebung und weichem Bett eine beinahe schlaflose Nacht, wie immer schwierig zu erklären. Zu grosse Pizza? Zuviel …

Trans Swiss Trail

Trans Swiss Trail – Energie für die Zukunft

Eigentlich liegt mein enttäuschtes Auge auf dem mickrigen Frühstück, doch ich komme nicht umhin, dem Gespräch am Nebentisch zu lauschen. Ein Paar ist in intensiven Diskussionen vertieft, doch ich benutze eine kleine Pause, um auf den tiefblauen Himmel hinzuweisen (das Wetter ist ein beliebter und meistens erfolgreicher Trick, ein Gespräch zu beginnen). Daraus ergibt sich …

Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Die Berge bleiben zurück

Drei Uhr morgens am Hotelfenster. Pechschwarze Nacht. Die Konturen der Bäume sind aufgesogen durch eine undurchdringliche Schwärze. Kein Laut, kein einziger. Kein Käuzchen ruft in der Ferne, kein Wind pfeift durch die Blätter, keine Regentropfen klopfen auf das Dach, rein gar nichts. Irgendwie schön und irritierend zugleich. Das erinnert mich an einen der berühmten Romane …

Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Ein sehr spezieller Friedhof

Alles wiederholt sich, je älter man wird. Irgendeine gescheite Seele hat diese Weisheit in die Welt gesetzt, nachvollziehbar, aber auch ziemlich trivial. Sie ähnelt dem berühmten Ausspruch von Bette Davis (oder je nachdem Mae West): Altwerden ist nichts für Feiglinge. Natürlich könnte man nun behaupten, dass auch Wandern eine Wiederholung des ewig Gleichen ist. Die …

Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Der Wettergott als Künstler

Es scheint, als hätte sich der Wettergott für einmal künstlerisch betätigt. Durch das viereckige Fenster glaubt man, im Gemälde eines Landschaftsmalers zu stehen. Dampf steigt aus den nassen Wiesen hoch, verdichtet sich knapp über den Hügeln zu einem langgezogenen Wolkenarm, der wie eine flauschige Decke über den Bäumen und Wiesen hängt. Also genau die richtigen …

Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Dunkle Wolken

Als Schlossherren erwarten wir eigentlich, im Bett bedient zu werden, natürlich durch Diener in dunkelblau glänzenden Livrees und weissen Strümpfen, wie es für edle Herren angebracht ist. Dabei würden sie uns einen guten Tag wünschen, während sie Kaffee eingiessen und pochierte Eier mit Lachs bereitstellen. Natürlich werden wir enttäuscht, anstelle der livrierten Diener schleichen ein …

Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Der Weg zum Schloss

Eigentlich ein Wunder, dass niemand um sechs „Tagwache“ schreit und man sich nach einer halben Minute vor dem Bett hinstellen muss. Aber das Erwachen im 4-er Zimmer, das zwar tatsächlich entfernt ans Militär erinnert, ist wesentlich angenehmer. Anstelle des brüllenden Feldweibels murmelt Fridli leise „halb Acht“ und so beginnt der erste gemeinsame Tag. Das gestern …

Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Kryptowährungen und die Rettung der Welt

Alte Hotels sind wie Geschichtsbücher. Mehr noch als jene in den grossen Städten sind es die kleinen Landgasthöfe, in deren Zimmern der Duft vergangener Zeiten zu riechen ist. Das Holz atmet, der Boden knarrt, wenn man darauf steht, manchmal geht ein Stöhnen durch die Wände, als wären kleine Kobolde darin gefangen. Die Zimmer haben viel …

Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Bäume aus dem Mittelalter

Der Hotelmanager verliert in Sekundenschnelle seine überfreundliche Contenance, als ich ihn beim Check-out auf die nicht-vorhandene Wifi-Unterstützung in den Hotelzimmern anspreche. Er stottert was von technischen Problemen, von Aufwand und Kosten. Ich weise ihn auf mögliche Repeater hin, aber davon scheint er noch nie was gehört zu haben. Wieder mal ein Beispiel, wie Dummheit und …