Angezeigt: 1 - 28 von 28 ERGEBNISSEN
Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Die Berge bleiben zurück

Drei Uhr morgens am Hotelfenster. Pechschwarze Nacht. Die Konturen der Bäume sind aufgesogen durch eine undurchdringliche Schwärze. Kein Laut, kein einziger. Kein Käuzchen ruft in der Ferne, kein Wind pfeift durch die Blätter, keine Regentropfen klopfen auf das Dach, rein gar nichts. Irgendwie schön und irritierend zugleich. Das erinnert mich an einen der berühmten Romane …

Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Ein sehr spezieller Friedhof

Alles wiederholt sich, je älter man wird. Irgendeine gescheite Seele hat diese Weisheit in die Welt gesetzt, nachvollziehbar, aber auch ziemlich trivial. Sie ähnelt dem berühmten Ausspruch von Bette Davis (oder je nachdem Mae West): Altwerden ist nichts für Feiglinge. Natürlich könnte man nun behaupten, dass auch Wandern eine Wiederholung des ewig Gleichen ist. Die …

Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Der Wettergott als Künstler

Es scheint, als hätte sich der Wettergott für einmal künstlerisch betätigt. Durch das viereckige Fenster glaubt man, im Gemälde eines Landschaftsmalers zu stehen. Dampf steigt aus den nassen Wiesen hoch, verdichtet sich knapp über den Hügeln zu einem langgezogenen Wolkenarm, der wie eine flauschige Decke über den Bäumen und Wiesen hängt. Also genau die richtigen …

Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Dunkle Wolken

Als Schlossherren erwarten wir eigentlich, im Bett bedient zu werden, natürlich durch Diener in dunkelblau glänzenden Livrees und weissen Strümpfen, wie es für edle Herren angebracht ist. Dabei würden sie uns einen guten Tag wünschen, während sie Kaffee eingiessen und pochierte Eier mit Lachs bereitstellen. Natürlich werden wir enttäuscht, anstelle der livrierten Diener schleichen ein …

Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Der Weg zum Schloss

Eigentlich ein Wunder, dass niemand um sechs „Tagwache“ schreit und man sich nach einer halben Minute vor dem Bett hinstellen muss. Aber das Erwachen im 4-er Zimmer, das zwar tatsächlich entfernt ans Militär erinnert, ist wesentlich angenehmer. Anstelle des brüllenden Feldweibels murmelt Fridli leise „halb Acht“ und so beginnt der erste gemeinsame Tag. Das gestern …

Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Kryptowährungen und die Rettung der Welt

Alte Hotels sind wie Geschichtsbücher. Mehr noch als jene in den grossen Städten sind es die kleinen Landgasthöfe, in deren Zimmern der Duft vergangener Zeiten zu riechen ist. Das Holz atmet, der Boden knarrt, wenn man darauf steht, manchmal geht ein Stöhnen durch die Wände, als wären kleine Kobolde darin gefangen. Die Zimmer haben viel …

Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Bäume aus dem Mittelalter

Der Hotelmanager verliert in Sekundenschnelle seine überfreundliche Contenance, als ich ihn beim Check-out auf die nicht-vorhandene Wifi-Unterstützung in den Hotelzimmern anspreche. Er stottert was von technischen Problemen, von Aufwand und Kosten. Ich weise ihn auf mögliche Repeater hin, aber davon scheint er noch nie was gehört zu haben. Wieder mal ein Beispiel, wie Dummheit und …

Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Spaziergang … und eine Leiche

Während ich genussvoll in meinem Frühstücksteller stochere, höre ich den Gesprächen des Pöstlers mit den Wirtsleuten zu. Sie unterhalten sich, wie wahrscheinlich die halbe Schweiz, über die gestrigen Abstimmungsresultate. Interessant, wie sachlich und differenziert diskutiert und bewertet wird. So sollte das immer und überall sein. Leider ein frommer Wunsch. Die Bäckerei, wo ich kurz nach …

Alpenpanoramaweg

Alpenpanoramaweg – Steine und Schnecken und Regen

Das wahre Highlight des Tages ist das Frühstück mit der Sikh Familie. Während ich in aller Ruhe in meinem opulenten Frühstück stochere, leistet mir das Ehepaar Gesellschaft. Er erzählt die irre Geschichte seines Wegs, der ihn von allen Orten der Welt ausgerechnet nach Amden geführt hat. Offenbar ist das Hotel längere Zeit leergestanden, sozusagen ein …