Quer durch den Kontinent. Von Süden nach Norden.

Im Bus.

Also Start in Buenos Aires, der Hauptstadt von Argentinien, Ziel in Bogotà, der Hauptstadt von Kolumbien. Ob es so einfach werden wird, ist fraglich, aber damit natürlich auch spannend.

Mögliche Stolpersteine auf meinem Traumpfad sind bekannt: Paraguay, vielleicht Bolivien und Peru … Mal sehen.

Es gilt zuerst mal einfach einzusteigen und loszufliegen …

Alles andere wird sich ergeben. So wie immer. So wie überall. In Indien. Burma. Südostasien. Ladakh. Laos

Der Weg ist das Ziel …

Südamerika

Google Maps hat die ungefähre Route berechnet: knapp 10’000 Kilometer, sehr viele Stunden im Bus. Ob die Schätzungen zutreffend sind, wird sich zeigen.

Wenn ich allerdings an mein lädiertes Knie denke, steigen leichte Zweifel auf. Mein Orthopäde hielt das Ganze für eine ziemlich bescheuerte Idee („nehmen Sie genügend Schmerzmittel mit!“).

Knapp 150 Stunden im Bus? Oder mehr? In heruntergekommenen Vehikeln, wie ich sie aus Indien oder Südostasien kenne? Kaum Platz für Beine und Füsse? Endlose Stunden in Hitze oder Kälte (oder beides zusammen bei entsprechenden Klimaanlagen)?

Es ist egal. Oder soll ich überheblicherweise behaupten, dass dies genau der Grund ist, den Plan umzusetzen?

the approximate route from Buenos Aires to Bogota
Das ist die ungefähre Route von Buenos Aires nach Bogota

Die Reise

Wie immer ist alles anders als erwartet. Distanzen, Hitze, Kälte, Busfahrten, Knieschmerzen … alles erwartet, vieles eingetreten, anderes nicht.

Dafür wunderbare Begegnungen. Völker, die nicht unterschiedlicher sein könnten. Gesichter, aus denen Armut und Würde spricht. Endlose Weiten, wo sich der Geist verlieren kann. Natur, lebendig und geschunden.

Und immer wieder Menschen.

Sie allein machen die Reise zu einem Trip ins eigene Innere. Und manchmal, wenn auch selten, dieser eine flüchtige Augenblick, wenn alles stimmt. Nicht bei den grossen Dingen wie beim Iguazu-Wasserfall. Bei den kleinen Momenten. Auf einer Parkbank, wenn ein kleines Kind mich mit grossen Augen ansieht. Und zu lächeln beginnt.

Mehr braucht es nicht.

Und hier beginnt die Reise …

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