Andy Weir – The Martian (Der Marsianer)

Bei einer Expedition auf dem Mars gerät der Astronaut Mark Watney in einen Sandsturm und wird bewusstlos. Als er aus seiner Ohnmacht erwacht, ist er allein. Auf dem Mars. Ohne Nahrung. Ohne Ausrüstung. Und ohne Crew, denn die ist bereits auf dem Weg zurück zur Erde. Für Mark Watney beginnt ein spektakulärer Überlebenskampf …

Ein grossartiges, unglaublich witziges Buch. Ich habe selten so viel gelacht, obwohl die Ausgangslage nicht gerade als lachsalvenfördernd daherkommt. Und die Verfilmung von Ridley Scott überzeugt ebenso. Soviele Magic Moments! Vor allem kurz vor Schluss. Nicht verpassen!

 

Philip Roth – The Human Stain (Der menschliche Makel)

Im Jahr 1998, als Amerika sich angesichts der drohenden Amtsenthebung seines Präsidenten einer Ekstase der Scheinheiligkeit hingibt, wird in einem neuenglischen Städtchen Coleman Silk, ein in Ehren ergrauter Professor für klassische Literatur, zum Rücktritt gezwungen. Der gegen ihn erhobene Vorwurf lautet, er sei ein Rassist. Dieser Vorwurf ist falsch, doch die Wahrheit über Silk würde selbst seine unerbittlichsten Feinde überraschen.

Ich bin eigentlich kein grosser Fan von Philip Roth. Seine penetrante Konzentration auf die sexuellen Flic-Flacs alternder Männer ist nervend und überflüssig, aber was er mit diesem Roman zeigt, ist Nobelpreis-würdig. Aber wir alle wissen, dass das Komitee eher Walt Disney auszeichnen würde als Philip Roth. Ein Schicksal, das er mit vielen berühmten Literaten teilt (Graham Greene etc.).

 

John Williams – Stoner

›Stoner‹ ist einer der großen vergessenen Romane der amerikanischen Literatur. John Williams erzählt das Leben eines Mannes, der, als Sohn armer Farmer geboren, schließlich seine Leidenschaft für Literatur entdeckt und Professor wird – es ist die Geschichte eines genügsamen Lebens, das wenig Spuren hinterließ.

Ein Roman über die Freundschaft, die Ehe, ein Campus-Roman, ein Gesellschaftsroman, schließlich ein Roman über die Arbeit. Über die harte, erbarmungslose Arbeit auf den Farmen; über die Arbeit, die einem eine zerstörerische Ehe aufbürdet, über die Mühe, in einem vergifteten Haushalt mit geduldiger Einfühlung eine Tochter großzuziehen und an der Universität oft teilnahmslosen Studenten die Literatur nahebringen zu wollen.

›Stoner‹ ist kein Liebesroman, aber doch und vor allem ein Roman über die Liebe: über die Liebe zur Poesie, zur Literatur, und auch über die romantische Liebe. Es ist ein Roman darüber, was es heißt, ein Mensch zu sein.

Ein Buch von einem Autor, von dem ich nichts wusste. Umso grösser die Überraschung. Und umso grösser das Vergnügen einer Entdeckung.

 

Ted Simon – Dreaming of Jupiter (Jupiters Träume)

Der legendäre Motorradfahrer Ted Simon lebt noch einmal seinen Traum: Mit 70 Jahren umrundet er auf seiner BMW den Globus, durchquert Europa, reist von Tunis bis ans Kap der guten Hoffnung, setzt nach Brasilien über und fährt durch Amerika. Er erkundet Neuseeland und Australien und kehrt nach zweieinhalb Jahren on the road über den asiatischen Kontinent nach Europa zurück.

Sein erstes Buch Jupiters Travels steht auf meinem ganz persönlichen Kanon weit oben (und hat wahrscheinlich viel dazu beigetragen, selbst loszuziehen).

Jupiters Träume hingegen hat mir Albträume und depressive Verstimmungen schlimmster Art eingetragen. Wenn er beschreibt, wie die einstmals von wilden Tieren bevölkerten Ebenen in Afrika leer und leblos sind, wird das Herz schwer …

 

Und hier weitere Bücher, die mich auf meinen Reisen begleitet haben:

Die Südindien Bücher

Die Laos Bücher

Die Südostasien Bücher

Die Ladakh Bücher

Die Südamerika Bücher

Die Nepal Bücher

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