Angezeigt: 241 - 300 von 318 ERGEBNISSEN

Luang Prabang – Mönche und Samaneras

In der heiligen Stadt trifft man an allen Ecken und Enden auf Mönche. Sie erwecken Aufsehen in ihren dunkelroten Gewändern, ihren kahlgeschorenen Köpfen, ihrem wachen und verschmitzten Ausdruck im Gesicht. Da ist gar nichts Asketisches zu entdecken, eher eine ungebrochene Lebensfreude. Die Samaneras hingegen, in hellerem Orange gekleidet, sind Novizen, der Nachwuchs sozusagen. Allerdings ist …

Luang Prabang – Das Schicksal der Elefanten

Nebliger, grauer Morgen. Sonntag. Keine Kirchenglocken, dafür Vogelgezwitscher in der Ferne (oder bilde ich mir das bloss ein?). Die Luft riecht wie immer, eigentlich nicht nach Sonntag, sondern nach TukTuk-Abgasen und Küchengerüchen im Hintergrund des Restaurants, wo ich eben einen Cinnamon-Bagel mit Butter und selbstgemachter (!) Konfitüre verdrücke. Dazu natürlich einen meiner geliebten Kaffee Mon …

Nam Ou Flussfahrt – Das Abenteuer endet

Der Tag beginnt früh, mit Hühnergegacker, Entengeschnatter, fröhlichen Kinderstimmen. Frühmorgendliche Kühle und Feuchtigkeit in der Luft. Langsamer, träger Gang durch die Pfade zwischen den Häusern. Das Ticketbüro öffnet erst um acht, also zuerst mal Frühstück, wie es sich gehört. Abschiedsgespräche, immer dasselbe. Man schwört sich, in Verbindung zu bleiben, und weiss doch ganz genau, dass …

Muang Ngoi – Auf der vergeblichen Suche nach Mr. Wong

Jedes Haus, jedes Zimmer hat seine Geschichten. Tieftraurige, wehmütige, herzzerreissende, aber auch wunderbare, herzerfüllende Geschichten. Geschichten von Glück und Verlust. Von Verrat und Freundschaft. Sie sind unsere Zeugen. Es gehört zu unserer Welt und unserem Leben, dass Yin und Yang immer wirken, dass Leben und Tod immer zusammengehören. Das ist der einzige Trost, den ich …

Oudomxai – Sabaidee

Ich wäre gerne noch etwas mit den Hobbits weitergereist. Aber vor der Fahrt nach Oudomxai muss ich wieder mal Abschied nehmen. Im Unterschied zu meinen neuen Bekannten, die allesamt in Richtung Luang Prabang weiterfahren, nehme ich den Bus nach Oudomxai. Die Fahrt auf dem Nam Ou wird mich etwas später, dafür viel spektakulärer ans gleiche …

A380 – Der Koloss hebt ab

Leider kann man den Riesenvogel gar nicht richtig sehen, höchstens erahnen, doch beim Einsteigen wird schnell klar, um was für einen Koloss es sich handelt. Nachdem er sich – endlich – langsam in Richtung Abflugschneise begeben hat, scheint es doch ein Hindernis zu geben, auf jeden Fall sind wir schon bald wieder auf dem Weg …

Zwischen den Welten

Ich befinde mich zwischen den Welten. Mit einem Fuss noch im kühlen Sand am Strand von Calangute, mit dem anderen zuhause. Und so bin ich zurück am Ausgangspunkt. Der Kreis hat sich geschlossen. Eine Art Heimkommen. Eine längst bekannte Erkenntnis: Sobald man an einen bekannten Ort zurückkehrt und sei er in noch so negativer Erinnerung, …

Udupi – Beten und Tanzen

Frühstück um Sieben? Eher unmöglich … Ich habe ein Zimmer im besten Hotel reserviert und muss nachfragen, als mir der Mann an der Reception den Preis sagt. 450 Rupien für ein gutes Zimmer mit Ventilator und TV und einem sauberen Badezimmer mit heissem Wasser. Beinahe unverschämt billig. Ich fühle mich ein bisschen als Kolonialist. Dann …

Hampi – Verlassen und tot

Im Bus von Hosped nach Hampi sitzen einige Leidensgenossinnen aus dem Nachtbus neben mir, drei hübsche Mädchen aus Polen. Es ist immer wieder erstaunlich, wie klein die Welt ist und wie schnell man sich mit wildfremden Menschen anfreunden kann. Das erweist sich als Universalmittel gegen jede Art von Fremdenfeindlichkeit. Man erkennt sich im Fremden wieder …

Ooty – Trekking im Teeland

Die Befürchtungen haben sich bestätigt. Es wird gestreikt – heute fährt also definitiv kein Bus nach Mysore. Der Grund ist nicht ganz klar, aber es scheint ein lokales Tamil Nadu-Thema zu sein. Sind es nur die Busfahrer oder ist es möglicherweise sogar ein Generalstreik? Der missmutige Herr am Ticketcorner verzieht sein rundes Pfirsichgesicht und murmelt …

Madurai – Mit offenen Augen

Eine breite, für den Verkehr gesperrte Strasse verläuft um den Tempelbezirk herum. Eine Wohltat sich einfach bewegen zu können, ohne jeden Moment Gefahr zu laufen, über den Haufen gefahren zu werden. Es ist ruhig, weniger lärmig, weniger gehetzt, man kann in langsamen und gemächlichen Schritten die Strasse abgehen, mal hier stehenbleiben, mal dort. Da ich Esel …

Indien – Ein fremder Planet

Manchmal tut es gut, einen Touristen zu sehen, es erweckt dann den Eindruck, Verbündete gefunden zu haben, nicht allein zu sein in diesem von Menschen überströmten Land. Und manchmal entsteht das seltsame Gefühl, ein kafkaesker Gefangener zu sein und nicht mehr wegkommen zu können, an einem Ort, der fremd ist und laut und stinkig und …

Kollam – Mit Heldenmut durchs Chaos

Seltsamerweise gibt es doch eine direkte Zugverbindung zwischen Kanyakumari und Trivandrum. Entweder habe ich etwas missverstanden, oder, was eher anzunehmen ist, ich bin wieder mal einer dieser zwar liebenswürdigen, aber vielfach ins Verderben führenden Falschaussagen aufgesessen. Die Angst davor, einen Fehler zu machen und damit das Gesicht zu verlieren, ist bei vielen Indern grösser als …

Goa – Die letzten Hippies

Gibt es noch Hippies aus den 60-er Jahren? Wenn ich das Wort Goa höre, tauchen vor meinem geistigen Auge augenblicklich langhaarige Gestalten in bunten Kleidern auf, Hippies, damals wie heute das Synonym für alternative Lebensformen, für Aussteiger, für Drogen, psychedelische Musik. Ich habe sie auf dem Hinweg nach Indien angetroffen, die meisten davon auf dem …

Goa – Auf Jason Bournes Spuren

Es dauert etwas, bis ich merke, warum mir der Strand so bekannt vorkommt. Natürlich – Jason Bourne Supremacy. Die berühmte Szene am frühen Morgen, als Matt Damon alias Jason Bourne am Strand entlang rennt (siehe Bourne Supremacy – Running Scene). Nur Minuten, bevor er den russischen Killer entdeckt und es mit der Ruhe ein für …

Der Hippie Trail – Griechischer Wein und andere Kostbarkeiten

Zurück auf bekannten Pfaden, die restlichen 150 km auf türkischem Boden entpuppen sich als wahren Genuss. Eigentlich fahren wir auf dieser Strecke bereits zum vierten Mal, doch das wunderbare Wetter verbietet es schlicht, hier einfach durchzurasen.  Von nun an geht alles glatt, reibungslos und schnell, so zumindest sind wir überzeugt. Wenn wir allerdings an die …

Der Hippie Trail – Turkish Blues

Die letzten Etappen durch die Türkei bis zur griechischen Grenze sehen nicht mehr nach Turkish Delight, sondern eher nach Turkish Blues aus. Entgegen aller seltsamen Erfahrungen in der Osttürkei haben wir mit der Türkei Frieden geschlossen, oder mit anderen Worten – wir haben das Land lieben gelernt. Wenn ich an die Hinfahrt denke, die beleidigenden …

Der Hippie Trail – Nordwärts durch ein unruhiges Land

Wissen wir eigentlich jeweils, was sich im Land, das wir eben durchqueren, abspielt? Gesellschaftlich? Politisch? Wahrscheinlich nicht oder bestensfalls in kleinsten Happen. Dabei durchläuft Pakistan im Jahr 1975 eine Zeit des Wandels und der politischen Unruhen. Zulfikar Ali Bhutto ist noch Premierminister, doch bereits in zwei Jahren wird General Zia-ul Haq die Macht übernehmen, was …

Der Hippie Trail – Kathmandu … und der Herr der Ringe

“Fahre in die Welt hinaus. Sie ist fantastischer als jeder Traum.” – Ray Bradbury Ray Bradbury, einer meiner liebsten SF-Schriftsteller. „Fahrenheit 452“ oder die „Mars-Chroniken“, wunderbare Geschichten voller Weisheit. Und offenbar hat er auch ein paar davon in fremden Ländern gefunden. Wir sind ihm dankbar für seine Einsichten. Und wir müssen ihm recht geben. Die …

Der Hippie Trail – Kathmandu, das pulsierende Herz Nepals

Nicht, dass wir einen besonders attraktiven Campingplatz gesucht hätten, doch der Ort, wo wir schlussendlich landen, kann wahrlich nicht behaupten, besondere Sterne für Ausstattung und Qualität zu erhalten. Im Grunde ist es ein Hinterhof, wahrscheinlich zum angrenzenden Gebäude gehörend, mit hohen Mauern ringsherum, einem meterhohen Haufen Backsteine in der Mitte des Platzes und einem Rohr …

Der Hippie Trail – Taj Mahal, der Traum aus weissem Marmor

Südwärts Delhi verschwindet im vormittäglichen Dunst hinter uns. Der Abschied fällt leicht, spätestens in ein paar Monaten werden wir uns auf dem Rückweg wiedersehen. Die Strasse ist perfekt, beinahe eine Autobahn, ziemlich geradeaus in Richtung Süden, in Richtung Agra, unserem nächsten grossen Ziel. Die 220 Kilometer finden auf einer perfekten Strasse statt, Indien hält mal …